Wildbienen – Solitärbienen - Stechimmen

Was die Tätigkeit der weiblichen Wildbienen betrifft, so können wir diese grob in zwei Gruppen einteilen.

 

Bienen die Nester bauen und solche die dies nicht tun und ihre Brut einfach anderen Arten unterschieben, sogenannte Kuckucksbienen.

 

Die erste Gruppe nennen wir Sammelbienen, weil sie gezielt Futter für die Brut sammeln, die zweite Gruppe sind die parasitären Bienen.

 

Jede Solitärbiene baut ihr Nest und versorgt ihre Brut ohne Mithilfe von Angehörigen der gleichen Art.

Daher gibt es bei diesen Bienen auch keine Arbeitseinteilung und kein Ansammeln von Honig.

 

Jede Bienen hat ihr eigenes Nest in dem sie ihre Brutzellen nacheinander baut, mit je einem Ei belegt, mit Larvenproviant und Pollennektar füllt und verschließt.

 

In jeder Zelle befinden sich genug Futter für das Wachstum der Bienenlarven, die aber nie in Kontakt mit der Mutter kommen. Das Weibchen stirbt, bevor ihre Nachkommen voll entwickelte Bienen sind.

 

Anfang April beginnen die Weibchen mit dem Nestbau.

Die Männchen beteiligen sich übrigens nie daran. Die Entwicklung vom Ei bis zur voll ausgewachsenen Biene geschieht für uns verborgen im Nest oder Röhre. Die Mauerbienen suchen sich in Mauern und Steinen geeignete Nistmöglichkeiten.

 

Ihre Nester bauen sie in Mauerritzen und Hohlräumen verschiedenster Art. Bienen werden nur sehr selten beim Reinigen alter Nester beobachtet. Deshalb muss immer wieder frisches Material in Form von Schilfrohr, Bambusrohr oder Nistmaterial in Form von trockenem Holz mit Bohrungen von 7-9 mm Durchmesser angeboten werden.

 

Die Wildbienen verwenden verschiedene Materialien zum Nestbau.

 

Sand, Lehm, Stückchen von Laub, Blütenblätter, zerkaute Blattstückchen, Pflanzenhaare oder Harz und Wachs spezieller Hinterleibsdrüsen,

 

Man kann gebündeltes Stroh oder Bambus dicht an dicht in alte Kunststoffrohre oder Konservendosen regen sicher unterbringen.

 

 

Auch könnte man diese fest zusammen gebundenen

Bündel ohne Schutz unter Dachvorsprüngen oder an geschützter Stelle aushängen. Auch Mauersteine mit Löchern sind hervorragende Nistmöglichkeiten.

 

Bei Grabbienen – Mauerbienen – Löcherbienen – Faltwespen u. a. Gibt es also viele Arten von Nisthilfen.

 

Alle Arten von wildlebenden Bienen wurden durch die 1980 in Kraft tretende Bundesarten Schutzverordnung unter den besonderen Schutz des Gesetzgebers gestellt.

 

Es gibt etwa 554 Arten von Wildbienen die schon erforscht wurden. Bienennester findet man in der Erde, in morschem Holz, in Pflanzenstengel, in Schneckenhäusern, in Steinen und Felsen, Steil-

hängen oder Baumstämmen oder auch in Fenster-

Nischen.

 

Nachts beim schlechtem Wetter oder i der Mittagshitze sind die Bienen in der Regel inaktiv. Zur Verteidigung wird meistens der Stachel eingesetzt. Der ein Kennzeichen fast aller Stechimmen ist.

 

 

 

Bei den Grab-, Wege- und Faltenwespen dient der Giftstachel in erster Linie zur Lähmung ihrer Beutetiere.

 

Die Stachel von Honigbienen, Hummeln und anderen Stechimmen haben keine Widerhaken.

 

Wespen und Wildbienen können ihren Stachel wieder aus der Haut ziehen und mehrmals zustechen. Bei der Honigbiene/Arbeiterin bleibt der Stechapparat in der Haut hängen und reißt aus dem Bienenkörper heraus, pumpt aber noch selbständig die gesamte Giftmenge in die Einstichstelle, die Biene stirbt.

 

Die Hummeln und Wildbienen können mehrfach stechen, nehmen aber dadurch keinen Schaden. Die Solitärbienen sind sehr friedlich und stechen nur wenn man sie anfasst oder massiv stört. Auch ist der Stachel so zart, das er die menschliche Haut kaum durchstoßen kann.

 

Die Wildbienen übernimmt jetzt schon einen Großteil der Arbeit, die sonst eine Honigbiene für uns machte – viele Obstbäume und Sträucher werden nun schon von diesem fleißigen Insekt bestäubt.

 

 

 

Ohne Bienen gäbe es kein Obst!!

 

Die Solitärbiene ist auch nicht so anfällig für Krankheiten. Vielleicht weil sie sich nicht mit tausend anderer Bienen im Bienenstock tummelt und so auch keine Krankheiten und Parasiten austauscht; sondern „Solitär“ (alleine) lebt.

 

Sie sammelt keinen Honig für uns und trotzdem ist sie sehr nützlich und sollten daher sehr behutsam behandelt werden.

 

Sollte sich einmal eine Solitärbiene in unserem Wohnbereich verirren, können wir Tür oder Fenster öffnen, damit sie wieder ins Freie gelangt.

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